Über 500 Betriebsräte haben am 10. September 2005 in Duisburg-Rheinhausen auf einer Konferenz der IG Metall-Bezirksleitung NRW die CDU und FDP vor Eingriffen in die Tarifautonomie gewarnt.

Detlef Wetzel, Bezirksleiter des IG Metall-Bezirks Nordrhein-Westfalen: „Wer seine Belegschaft am besten erpresst, kann am weitesten von Tarifverträgen abweichen - dass wollen CDU und FDP. Diesen Freibrief darf es nicht geben. Damit würden die ´Unterlasser´ belohnt, der bessere Unternehmer aber würde bestraft“.

Echte Bündnisse für Arbeit gibt es nur mit der IG Metall. Mit ihren Vereinbarungen hat die IG Metall in NRW bereits zehntausende Arbeitsplätze gesichert. Diese Vereinbarungen gibt es dann, wenn die Gegenleistungen stimmen.

Arbeitgebern, die auf gesetzliche Tariföffnung setzen oder aus der Tarifbindung austreten wollen, wird die IG Metall nicht tatenlos zusehen. In der Konferenz gab Detlef Wetzel das Startsignal für die Kampagne „Tarif aktiv“. In allen Betrieben wird die IG Metall die Beschäftigten auffordern, sich darauf vorzubereiten, betrieblich ihre Tarifansprüche durchzusetzen.

Besonders die Werbung neuer Mitglieder steht im Zentrum dieser Aktion. Detlef Wetzel: „Nur gut organisierte Belegschaften werden künftig auch gute Tarifverträge haben.“