Einkommenssteigerung von 3 Prozent, Qualifizierung und Altersvorsorge vereinbart
Für die 700 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen wurde nach 18-stündiger Verhandlung heute in Düsseldorf ein Ergebnis erzielt.
Die Einkommen der Beschäftigten sollen ab dem 1. Juni 2006 um drei Prozent erhöht werden. Für die Monate März, April und Mai wurde ein Einmalzahlung von 310 Euro vereinbart. Von dieser Einmalzahlung kann einvernehmlich bei Übereinstimmung von Betriebsrat und Unternehmensleitung entsprechend der jeweiligen wirtschaftlichen Situation der Betriebe nach oben und unten abgewichen werden.
Zudem wurde ein Tarifvertrag zur Qualifizierung und Innovation vereinbart. Der Tarifvertrag verpflichtet den Arbeitgeber, mit dem Betriebsrat Investitionen, Einführung neuer Produkte und Abläufe und den sich daraus ergebenden Qualifikationsbedarf zu beraten. In Qualifizierungsgesprächen wird der individuelle Qualifizierungsbedarf geklärt und die erforderliche Bildungsmaßnahme vereinbart. Für alle betriebsnotwendigen Qualifizierungen gehen die Kosten und Arbeitszeiten zu Lasten der Arbeitgeber. Konfliktfälle werden durch die Tarifvertragsparteien entschieden.
Mit dem Tarifvertrag über Vermögenswirksame Leistungen werden 319 Euro jährlich zur Altersvorsorge nutzbar.
Detlef Wetzel, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: „Zusätzliche Einkommen und mehr Qualifizierung, das ist ein Vorteil für unsere Mitglieder und ein Schub für die weitere Entwicklung von Arbeitplätzen in unserer Industrie. Wir haben einen sehr tragfähigen Kompromiss gefunden."
Die Düsseldorfer Vereinbarung soll auf die anderen Tarifgebiete übertragen werden.
Wolfgang Nettelstroth
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