Betriebsräte vertiefen und erweitern ihre Zusammenarbeit
Das europaweit agierende Arbeitnehmer-Netzwerk Landtechnik startet jetzt in seine zweite Phase, nachdem die EU-Kommission beschlossen hat, das Netzwerk weiter finanziell zu unterstützen. Dem Verbund gehören auch alle bedeutenden NRW-Unternehmen der Branche an, wie z. B. Claas, Krone und Lemken.
Das Netzwerk, das 2007 entstanden ist, verbindet inzwischen die Metallgewerkschaften und Landtechnik-Betriebsräte aus zehn EU-Mitgliedsstaaten. Zu den Vertretern aus Deutschland, Österreich, Spanien, Polen, Ungarn und Tschechien sind Gewerkschafter und Arbeitnehmervertreter aus Finnland, Frankreich, Belgien und Italien hinzugekommen. Koordiniert wird das Projekt vom Europäischen Metallgewerkschaftsbund (EMB). Er will weitere EU-Länder in das Netzwerk einbeziehen.
In der Projektphase 2 soll die Zusammenarbeit vertieft und erweitert werden. Es soll eine Online-Plattform entstehen und die sogenannte Europäische Karte der Landtechnik, eine Branchenstudie, soll aktualisiert werden. Anfang Dezember findet in Madrid der erste transnationale Workshop des Netzwerks statt; er wird sich mit den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf die europäische Landmaschinenbranche beschäftigen. Die Branche zählt mit ihren 150.000 Beschäftigten zum Kernbereich des europäischen Maschinenbaus.