Burkhard warnt Merkel vor Wortbruch
Der nordrhein-westfälische IG Metall-Bezirksleiter Oliver Burkhard hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, Einschnitte bei den Arbeitnehmerrechten zu verhindern. Nach den Vorstellungen der FDP, die derzeit mit CDU und CSU Koalitionsverhandlungen führt, soll der Kündigungsschutz erst für Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern und nach einer Beschäftigungsdauer von zwei Jahren gelten.
"Ich kann nur hoffen, dass die Kanzlerin Wort hält," sagte Burkhard gegenüber der "WAZ". Merkel hatte sich gegen Änderungen bei der Mitbestimmung und beim Kündigungsschutz ausgesprochen. Diese Frage betreffe "die Glaubwürdigkeit der gesamten Union", so Burkhard. "Es wäre geradezu zynisch, den Menschen in der Krise auch noch den letzten Rest der Sicherheit wegzunehmen."