Gemeinsam stark bei EDS
Nach langen Verhandlungen ist es zu einer Einigung bei EDS OS gekommen.
Durch den Streik wurde eine deutliche Verringerung des geplanten Personalabbaus durchgesetzt. Die Streikenden haben erreicht, dass dieser verringerte Personalabbau sozialverträglich erfolgt.
Zudem werden beim Übergang von EDS OS zu HewlettPackard (HP) bestimmte Standards gesichert.
Die Einigung im Einzelnen
- Statt der von EDS geplanten 839 Stellen können maximal 300 durch betriebsbedingte Kündigungen abgebaut werden. Insgesamt werden höchstens 500 Stellen gestrichen.
- Beschäftigte können freiwillig mit gut dotierten Abfindungen ausscheiden. Tun sie das vor dem 30. September 2009, haben sie noch dazu Anspruch auf eine "Sprinterprämie".
- Es wird eine Transfer- und Qualifizierungsgesellschaft eingerichtet.
In sie können alle betriebsbedingt Gekündigten und ein Großteil der freiwillig Ausscheidenden wechseln – für bis zu 12 Monate. Das Transfer-Kurzarbeitergeld wird aufgestockt. - Betriebsbedingte Kündigungen sind erst nach dem 30. September 2009 möglich.
- An den fünf Standorten, die EDS schließen wollte, bleiben insgesamt 180 Arbeitsplätze erhalten.
- Das Gehalt wird abgesichert. Erhöhungen gehen auf das abgesicherte Gehalt.
- Die aktuellen Pensionspläne gelten weiter.
- Für den Übergang von EDS zu HP gibt es eine Integrationsvereinbarung. Sie sichert den Bestand der Betriebsratsstrukturen und von Betriebsvereinbarungen.
- Eine Maßregelungsklausel schließt Sanktionen für Streikbeteiligte aus.
Nach fast fünf Wochen Arbeitskampf werden die Gewerkschaftsmitglieder bei EDS OS in der nächsten Woche in einer zweiten Urabstimmung über die Annahme des Ergebnis beschließen. Bis dahin wird der Streik ausgesetzt.