Über 100 Beschäftigte des IT-Dienstleisters EDS haben heute in den drei Kölner Standorten des Unternehmens die Arbeit niedergelegt.

Mit dem vierten Streiktag in Nordrhein-Westfalen wurde der Druck auf die EDS-Geschäftsführung gezielt gesteigert. In den Kölner Filialen ruhte die Arbeit heute nahezu vollständig.

Die Streikenden wehren sich mit ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag zur Beschäftigung gegen umfassende Planungen zum Personalabbau. 1050 Stellen und mehrere Standorte sollen gestrichen werden.

Seit Dezember 2008 laufen Verhandlungen zum geplanten Personalabbau beim dem Unternehmen, das im August 2008 von Hewlett-Packard übernommen worden ist. Bisher ohne Ergebnis.
Die IG Metall und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) haben für Dienstag, 16. Juni, aus allen Standorten in NRW die Streikenden zur Beteiligung an der bundesweit zentralen Kundgebung nach Rüsselsheim aufgerufen.

Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: "Unsere Mitglieder wollen angesichts der massiven Kürzungspläne der Geschäftsführung von EDS nicht nur einen Sozialplan. Unsere Alternative heißt Beschäftigungssicherung per Tarifvertrag, mit verlässlichen Regelungen zu künftigen Arbeitsbedingungen und Einkommen.

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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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