Jetzt die Weichen richtig stellen
Programm der IG Metall NRW: 10 Schritte für "Zukunft in Arbeit"
Im Herbst droht die Krise mit voller Wucht die Betriebe zu erreichen. Die IG Metall NRW stellt deshalb ein 10-Punkte-Programm zur Krisenbewältigung auf.
Sie fordert Politik und Wirtschaft auf, Beschäftigungssicherung zum Maßstab ihres Handelns zu machen. Notwendig sei "entschlossenes Handeln aller Akteure", betonte IG Metall Bezirksleiter Oliver Burkhard.
10 Schritte für "Zukunft in Arbeit"
- Banken in die Pflicht nehmen
- Anreize für Qualifizierung bei Kurzarbeit forcieren - nicht die nächste
- Fachkräftelücke programmieren
- Mit Strukturentwicklungsanalysen Zukunftstrends rechtzeitig erkennen und handeln, um industrielle Substanz zu sichern
- Kurzarbeit für 24 Monate voll nutzen, statt entlassen
- Beratungs-Task-Force zur Krisenintervention und Zukunftssicherung
Orientierungsberatung für Betriebsräte finanzieren - Bei unvermeidbarem Personalabbau Transfer und Qualifizierungen mit Rückkehrmöglichkeiten
- Auszubildende in die Betriebe bringen und Ausgebildete halten
- Alterskurzarbeitergeld für 36 Monaten einführen
- Leiharbeit fair regeln und begrenzen
Die IG Metall wird auf dieser Grundlage in den kommenden Wochen und Monaten alles tun, um Beschäftigung zu sichern und die Krisenfolgen zu begrenzen.