In Nordrhein-Westfalen werden vom 1. März bis zum 31. Mai 2010 über 20.000 Betriebsräte in mehr als 3000 Betrieben im Zuständigkeitsbereich der IG Metall gewählt. Über 40.000 Kandidatinnen und Kandidaten haben sich zur Wahl bereit erklärt in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie, in der Holz- und Textilbranche, der Stahlindustrie, bei IT-Dienstleistern und im Metall-Handwerk .

Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: "Wer diesen Job macht, über seine normale Arbeit hinaus, der hat allerhöchste Achtung verdient. Es sind unsere Betriebsräte, die für gute und sichere Arbeit sorgen. 100.000 gesicherte Arbeitsplätze in der Krise in Nordrhein-Westfalen, zu diesem Erfolg haben sie entscheidend beigetragen. Und starke Betriebsräte werden weiterhin gebraucht. Ausgebildete übernehmen und Leiharbeit begrenzen - auch darauf haben Betriebsräte entscheidenden Einfluss. Die IG Metall unterstützt sie dabei mit Rat, Kraft und Tarifvertrag."

"Kompetenz für gute Arbeit - kannst du wählen!" Unter diesem Leitbild wird bereits seit Wochen der Wahlgang in den Betrieben vorbereitet. Fast eine Million Beschäftigte in den Branchen der IG Metall sind zur Wahl ihres Betriebsrats aufgerufen. In bereits mehr als 100 Betrieben in Nordrhein-Westfalen wählen derzeit die Beschäftigten erstmals ihren Betriebsrat und nutzen dabei die Unterstützung der IG Metall.
 
Oliver Burkhard: "Nur wer sich einen Betriebsrat wählt, hat Einfluss auf die Gestaltung seiner Arbeitsbedingungen und die Sicherheit seines Arbeitsplatzes. Ohne Betriebsrat steigt das Risiko von Entlassungen und unfairen Arbeitsbedingungen. Ohne Betriebsrat gibt es im Ernstfall keinen Sozialplan. Betriebsräte sorgen dafür, dass Arbeit besser statt billiger wird." 
 
Das Recht der Betriebsräte auf Mitbestimmung hat sich als bester Garant für mehr Sicherheit des Arbeitsplatzes und bessere Bedingungen der Arbeit bewährt. Eine aktuelle Befragung der IG Metall zeigt: Besonders in den Betrieben, in denen Betriebsräte die Strategien zur Beschäftigungssicherung mit beraten, werden weniger Beschäftigte entlassen, wird bei Kurzarbeit qualifiziert, werden Ausgebildete übernommen oder auch Bedingungen für Leiharbeiter verbessert.

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Wolfgang Nettelstroth
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