"Für fairen Wettbewerb am Rohstoffmarkt"
Rohstofflieferanten bedrohen Europas Industrie, warnt der Gesamtbetriebsrat der Thyssen-Krupp Steel Europe AG. Er appelliert ein Bundeskanzlerin Angela Merkel EU-Präsident José Manuel Barroso und sterben betroffenen Arbeitsplätze zu Schützen. Der IG Metall-Bezirksleiter von NRW, Oliver Burkhard, unterstützt den Appell.
Die Eisenerzproduzenten haben nach Angaben des Gesamtbetriebsrats (GBR) von Thyssen-Krupp Steel (TKS) Europe Preissteigerungen von 80 bis 130 Prozent angekündigt. Das verhindere nicht nur die Erholung der Stahlindustrie von der Weltwirtschaftskrise, sondern gefährde zehntausende Arbeitsplätze. Nicht nur in der Stahlindustrie, sondern auch in der Automobilbranche und im Maschinenbau. "Die angekündigte extreme Verteuerung des Basiswerkstoffs Stahl gefährdet akut mehr als ein Drittel der Industrieumsätze direkt oder indirekt und damit jeden dritten Industriearbeitsplatz in Europa" heisst es im Appell des GBR von TKS.
Der Eisenerzmarkt drohe zum Objekt von Finanzspekulanten zu werden, befürchten die Arbeitnehmervertreter. Die Politik müsse diese Spekulation stoppen, forderns sie.