Für die 50.000 Beschäftigten im Schlosserhandwerk Nordrhein-Westfalens wurde in der heutigen dritten Verhandlung in Bocholt ein Ergebnis erzielt. Die Entgelte der Beschäftigten werden danach rückwirkend ab dem 1. Januar 2010 um 1,9 Prozent steigen. Ab dem 1. Oktober 2010 folgt ein zweiter Schritt mit einer Entgeltsteigerung von 2,2 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen werden zum 1. Januar 2010 sowie zum 1. Oktober 2010 jeweils um 15 € erhöht. Für den Monat Dezember 2009 erhalten die Beschäftigten zudem eine Einmalzahlung von 60 Euro.
 
Bernd Epping, IG Metall-Verhandlungsführer: "Die gute Beteiligung am Warnstreik brachte den Erfolg. Das Verhandlungsergebnis ist ein fairer Kompromiss. Gesicherte und faire Tarifbedingungen sind ein wichtiger Beitrag für ein attraktives Image der Branche. Das zählt gerade für die jungen Handwerker."
 
450 Beschäftigte aus zahlreichen Orten in Nordrhein-Westfalen hatten sich heute in Bocholt zum Verhandlungsbeginn zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungslokal versammelt. Viele weitere hatten sich mit einer hohen Beteiligung an den Warnstreiks in ihren Betrieben für einen fairen Tarifabschluss eingesetzt.

Der neue Tarifvertrag gilt rückwirkend ab dem 1. November 2009 bis zum 31. Oktober 2011.

Die IG Metall-Tarifkommission im Schlosserhandwerk wird am 2. Februar 2010 über das erzielte Verhandlungsergebnis beraten. An diesem Tag endet zugleich die Erklärungsfrist.
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Wolfgang Nettelstroth
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