IG Metall rechnet mit sehr schwierigen Verhandlungen
Mit einem Tarifvertrag "Zukunft in Arbeit" will der IG Metall Bezirk Nordrhein-Westfalen für die 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in NRW eine Brücke der Arbeitsplatzsicherung bis Mitte 2012 erreichen. Zum angestrebten Jobpaket gehören auch die verbesserte Übernahme der Ausgebildeten und mehr Geld. Die IG Metall fordert die Arbeitgeber auf, die möglichen Vereinbarungen zur Beschäftigungssicherung nicht mit einer Blockade beim Geld zum Scheitern zu bringen.
Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: "Bei der Beschäftigungssicherung trennen uns nur noch wenige Meter, aber beim Entgelt liegen wir noch Welten auseinander. In ein Jobpaket gehören aber beide Komponenten. Die IG Metall will faire Ergebnisse - jetzt sind die Arbeitgeber gefordert, sich beim Geld zu bewegen. Denn Null Geld heißt auch Null Lösung."
Die IG Metall reagiert mit den vorgezogenen Tarifverhandlungen auf die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen in ihren Branchen. So fehlen noch immer über 20 Prozent der Arbeit in den Betrieben. Für den Fahrzeugbau muss sich erst zeigen, wie sich nach dem Auslaufen der Abwrackprämie in diesem und dem nächsten Jahr die Auslastung in den Betrieben entwickelt. Besonders im Maschinenbau hängt die Sicherheit der Arbeitsplätze zudem von der künftigen weltweiten Nachfrage nach Investitionsgütern, der Kreditversorgung sowie der Exportfinanzierung ab.
Die zweite Verhandlung beginnt am Mittwoch, den 17. Februar 2010
um 17:00 Uhr im Radisson Blu Scandinavia Hotel, Karl-Arnold-Platz 5, 40474 Düsseldorf.
Unmittelbar vor Verhandlungsbeginn tagt die Tarifkommission für den Tarifbezirk Nordrhein-Westfalen, um über den bisher erreichten Verhandlungsstand zu beraten.
Hinweise an die Redaktionen
Bitte der aktuellen Pressemitteilung im Bereich Presse entnehmen.