IG Metall setzt Sondierungsgespräche fort
Die IG Metall NRW setzt ihre Sondierungsgespräche mit den Metallarbeitgebern fort. Gesprächsthemen seien die Sicherung der Arbeitsplätze, die Übernahme der Ausgebildeten "und mehr Geld für die Beschäftigten", sagte Bezirksleiter Oliver Burkhard. Die Entscheidung über vorgezogene Verhandlungen sei "völlig offen".
Nach der Sitzung der Tarifkommission heute in Sprockhövel sagte Burkhard: "Wir wollen Lösungen, die schneller sind als die Probleme. Wenn wir jetzt etwas vereinbaren können, was dauerhaft Sicherheit schafft, dann sollten wir diesen Weg gehen." Der geltende Tarifvertrag läuft erst Ende April aus.
Die Tarifkommission für die Metall- und Elektroindustrie trifft sich erneut am 4. Februar 2010, um den Stand der Sondierungsgespräche zu bewerten. Danach wird der IG Metall Vorstand entscheiden, ob die Tarifverhandlungen vorgezogen werden.
Die IG Metall NRW will auch die Bundesregierung zur Sicherung der Beschäftigung in die Pflicht nehmen. Die Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge bei Kurzarbeit müsse fortgesetzt werden und dürfe nicht Ende des Jahres wegfallen, erklärte Bezirksleiter Burkhard. Sollte es außerdem zu einer Arbeitszeitverkürzung mit Teilentgeltausgleich kommen, müsse dieser von Sozialabgaben befreit werden.