Jobs, Ausbildung und Einkommen schützen
Die IG Metall NRW setzt ihre Sondierungsgespräche mit den Metallarbeitgebern fort. Ihre Tarifkommission hat dafür heute in Sprockhövel grünes Licht gegeben. Wann die eigentlichen Tarifverhandlungen beginnen, steht noch nicht fest. Ihre Tarifforderungen hat die IG Metall noch nicht beschlossen.
So viel steht jedoch fest: Die IG Metall will in der krisengeschüttelten Metall- und Elektroindustrie Arbeitsplätze und Entgelt sichern. "Sichere Arbeit und sichere Einkommen - beides wird für den Aufschwung gebraucht", heißt es im neuesten Flugblatt.
Beschäftigungssicherung sei eine Solidarleistung, sagt IG Metall-Bezirksleiter Oliver Burkhard. Auch die Arbeitgeber müssten dazu einen Beitrag leisten. "Ich erwarte, dass kein Arbeitgeber seine Beschäftigten im Regen stehen lässt."
Der Bezirksjugendsekretär der IG Metall NRW, Thomas Hay, fordert die Betriebe auf, Ausgebildete für mindestens zwölf Monate in ein Arbeitsverhältnis zu übernehmen. Das verlangt der geltende Tarifvertrag. Will der Arbeitgeber davon abweichen, muss der Betriebsrat zustimmen. Vorher sollte er alle Alternativen prüfen - und davon gebe es "eine ganze Menge", sagt Hay im Interview.
Außerdem kommen in dem Flugblatt acht Betriebsräte, drei Auszubildende und ein Leiharbeiter zu Wort. Die zwölf IG Metall-Mitglieder erklären, was ihnen in der Metalltarifrunde 2010 wichtig ist. Ihre Forderungen reichen von "Beschäftigung sichern" über "Leiharbeit begrenzen" bis zu "Mehr Geld".