7 % mehr Geld, mehr Übernahme, bessere Altersteilzeit
Auf die Forderung von 7 Prozent mehr Geld hat sich heute in Sprockhövel die Tarifkommission für die 75.000 Beschäftigten in der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen verständigt.
r die Auszubildenden wird die unbefristete Übernahmen nach der Ausbildung angestrebt, für Ältere ein verbesserter tariflicher Anspruch bei der Altersteilzeit.
Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in NRW: "In der Stahlindustrie haben die Beschäftigten 2011 ordentliche Wertzuwächse geschafft. Ein moderates Wachstum bei nach wie vor hohem Produktions- und Preisniveau ist auch für 2012 angesagt. Das Wachstum fällt zwar geringer aus, aber einen Rückgang bei der Nachfrage gibt es nicht. Das gilt sowohl für den Weltstahlmarkt, die wichtigen Stahlkunden im Maschinen- und Fahrzeugbau als auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Für die Beschäftigten kann das nur heißen: Wer mehr Wert schafft, hat auch mehr verdient."
Die IG Metall erwartet von der Stahlindustrie zudem eine klares Bekenntnis zu einer sicheren Perspektive für die junge Generation und verbesserte Bedingungen für die Altersteilzeit.
Bestehende Tarifverträge zur Altersteilzeit, Beschäftigungssicherung und Demografie sollen zu einem einheitlichen Tarifvertrag zusammengefasst werden.
Oliver Burkhard: "Wer in der Stahlindustrie seine Ausbildung abschließt, für den wollen wir auch die Sicherheit der unbefristeten Übernahme durchsetzen. Und wer als Älterer früher ausscheiden will, dem wollen wir das über die gesetzliche Quote von 4 Prozent hinaus ermöglichen."
Über das Forderungspaket wird erstmals bereits am Freitag, den 21. Oktober 2011 ab 15.00 Uhr in Düsseldorf verhandelt.
Die Laufzeit der Tarifverträge für Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen endet am 31. Oktober 2011.
Mit diesem Datum endet zugleich die Friedenspflicht.
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Wolfgang Nettelstroth
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