Alles dreht sich um "gleiche Arbeit - gleiches Geld"
Am Aktionstag "Arbeit, sicher und fair" am 24. Februar dreht sich in Siegen alles ums Thema Leiharbeit. In manchen Firmen laden die Betriebsräte die Leiharbeitnehmer zum Frühstück ein, in anderen finden Betriebsversammlungen zum Thema Leiharbeit statt.
In zehn Betrieben sind bereits Aktionen geplant. "Und täglich kommen neue dazu", berichtet IG Metall-Sekretär Daniel Salewski. So veranstaltet der Betriebsrat der Deutschen Edelstahlwerke eine Leiharbeiterversammlung. Bei Thyssen-Krupp, Heinrich Wagner Sinto und Bombardier findet ein Leiharbeiterfrühstück statt. Beim Verleiher Fairflex Personaldienstleistungen stellt die IG Metall den 180 Beschäftigten ihren neuen Haustarifvertrag vor; danach verdient seit 1. Januar 2011 beipielsweise ein Leiharbeitnehmer mit 3,5-jähriger Ausbildung 14 Euro und ein Facharbeiter mit mehrjähriger Berufserfahrung 15,20 Euro in der Stunde.
Nachmittags lädt die IG Metall zum Pressegespräch ein, um Verleiher vorzustellen, mit denen sie tarifvertraglich den Grundsatz "gleiche Arbeit - gleiches Geld" (Equal Pay) vereinbart hat. Salewski: "Diese Beispiele zeigen, dass die von uns geforderte Gleichbehandlung der Leiharbeitnehmer mit den Stammbeschäftigten eine realistische Forderung ist. Der Gesetzgeber sollte in diesem Sinne alle Zeitarbeitsfirmen an die Kette legen." Für abends wird eine öffentlichkeitswirksame Jugendaktion in der Fußgängerzone geplant, Arbeitstitel "Jugend braucht Perspektive und sichere Zukunft".