Betriebe Betriebe
17/12/2011

Externe Beratung besser nutzen

"Guter Rat für den Betriebsrat" heißt eine neue Handlungshilfe der IG Metall NRW. Immer dann, wenn die Geschäftsleitung Arbeitsbedingungen verändern will, kann professionelle Unterstützung für den Betriebsrat erforderlich sein. Die 49-seitige Broschüre hilft, sie zu finden.

Die Autoren ermpfehlen, in acht Schritten vorzugehen. Zunächst sollte der Betriebsrat klären, ob er externe Beratung überhaupt benötigt. Alternativen können sein: sich selbst zu qualifizieren, den Sachverstand der Beschäftigten zu nutzen oder die kollegiale Beratung durch andere Betriebsräte. Wenn es um Grundfragen der Unternehmensstrategie geht, sind eine Stärken-Schwäche-Analyse der Firma sinnvoll, ebenso eine Markteinschätzung und Bestimmung der Unternehmensposition. Wie das geht - auch dafür liefert die Broschüre Werkzeuge.

Steht fest, dass externe Beratung erforderlich ist, muss der exakte Beratungsbedarf geklärt und die passende Beratung gefunden werden. Eine Checkliste mit Fragen zum Beratungsprofil hilft dabei. Die IG Metall kennt sowohl geeignete Beratungsinstitute als auch Berater und Beraterinnen.

Die Beratung muss gegenüber dem Arbeitgeber durchsetzt werden. In der Broschüre finden sich dazu Tipps und Musterschreiben. Auch dazu, wie das Beratungsthema bearbeitet und die Beratung beendet werden kann, liefert die Broschüre praktische Hinweise. Ist die Beratung beendet, arbeitet der Betriebsrat weiter. Denn die Beratungsergebnisse müssen vom Papier ins betriebliche Leben kommen; auch darauf sollte der Betriebsrat ein waches Auge haben.

Die Handlungshilfe ist kostenlos. Sie ist in jeder IG Metall-Verwaltungsstelle erhältlich. Oder kann per Mail bei der IG Metall-Bezirksleitung bestellt werden: inge.blume@igmetall.de

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