Fünf Prozent mehr Geld fordert die IG Metall NRW für die Beschäftigten des Sanitär-Heizung-Klima-Handwerks. Das hat die Tarifkommission einstimmig beschlossen. Die neuen Einkommen sollen ab November für zwölf Monate gelten.

Die Aufträge in privaten Haushalten haben zugenommen. Es könne "erstmals wieder nach langer Zeit von teilweise guter bis sehr guter Auslastung gesprochen werden", berichtet IG Metall-Bezirkssekretär und Verhandlungsführer Bernd Epping. Zudem herrsche "eine sehr große Nachfrage im Bereich von öffentlichen Großprojekten". Der Bedarf an Facharbeitern im Sanitär-Heizung-Klima-(SHK)-Handwerk steige. Die Zahl der Auszubildenden gehe jedoch zurück. Epping: "Viele Kollegen meinen, dass gute Auszubildende in andere Berufe wechseln, die besser bezahlt werden."

Die Azubis, deren Vergütung in der Tarifrunde 2009 nicht angehoben wurde, sollen jetzt vorab 80 Euro erhalten. Dann soll - so die Forderung der IG Metall - die Vergütung im ersten und zweiten Ausbildungsjahr um 35 Euro erhöht werden, im dritten und vierten Jahr um 40 Euro. Zusätzlich fordert die Tarifkommission eine Erhöhung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld um zehn Prozent.

Zuletzt sind die Einkommen im SHK-Handwerk in zwei Schritten um 4,4 Prozent für eine Laufzeit von 22 Monaten erhöht worden.