IG Metall fordert fair bezahlte Arbeit
Der Aufschwung ist da, doch dauerhafte Einstellungen bleiben aus. Deshalb ruft die IG Metall NRW wiederholt zur Teilnahme am Aktionstag gegen unsichere Beschäftigung auf. Am Donnerstag, 24. Februar, werden bundesweit vor zahlreichen Metallbetrieben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegen Dumpinglöhne und berufliche Perspektivlosigkeit demonstrieren.
In ihrem neuen Flugblatt ("metallnachrichten extra") präsentiert die IG Metall NRW die Ergebnisse einer Befragung von 1478 Betriebsratsvorsitzenden. Danach stellen die Unternehmen überwiegend befristet ein, nämlich zu 61 Prozent. Nur 19 Prozent der Betriebe stellen unbefristet ein, weitere 19 Prozent gar nicht. Erschreckend: Nur ein Sechstel der Ausgebildeten wird in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen.
Erfreulich ist, dass Leiharbeit bereits vielerorts betrieblich geregelt ist. In 41 Prozent der Betriebe, die Leihkräfte einsetzen, wird ihre Zahl begrenzt, erhalten die Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer mehr Geld oder werden sie nach einer bestimmten Zeit fest eingestellt. Das hat die Betriebsrätebefragung ebenfalls ergeben.
Die IG Metall NRW ist optimistisch, unterbezahlte Leiharbeit weiter zuückdrängen zu können. Bezirksleiter Oliver Burkhard schreibt im Flugblatt: "Wenn Belegschaften, Betriebsräte und IG Metall das zusammen anpacken, dann gelingt es auch, die Ungleichbehandung von Menschen im Betrieb zu beenden."