"Respekt"-Schild als Wegweiser montiert
Beschäftigte, Lieferanten, Besucher: Wer immer Tor 1 von Thyssen-Krupp Steel Europe (TKSE) in Duisburg passiert, liest ab sofort eine Botschaft: "Respekt! Kein Platz für Rassismus", steht auf einem Schild, das Metaller heute montiert haben. "Respekt" sei "die neue Hausnummer" der Firma, schrieb anderntags die Lokalpresse.
TKSE-Arbeitsdirektor Dieter Kroll sagte in Duisburg: "Wir sind ein Schmelztiegel der unterschiedlichen Religionen, Kulturen und Nationen." 14 Prozent der Beschäftigten seien Ausländer; sie stammten aus 50 Ländern. Die ehemalige Fußballweltmeisterin und Schirmfrau der "Respekt"-Initiative Sandra Minnert sagte, sie unterscheide nicht zwischen In- und Ausländern: "Für mich gibt es nur ein 'Wir'." Nach den Worten des Duisburger IG Metall-Bevollmächtigten Jürgen Dzudzek ist der Betrieb "ein Schaufenster für viele gesellschaftliche Themen, auch für den Umgang zwischen Deutschen und Migranten". Damit das Miteinander so tolerant und fair wie möglich vor sich gehe, sei das Bekenntnis zu Respekt in den Betrieben wichtig.
Die IG Metall ist seit März 2011 einer der Hauptförderer der Initiative "Respekt! Kein Platz für Rassismus", der sich zahlreiche Prominente aus Sport, Medien und Kultur angeschlossen haben.