Gemeinsam für ein gutes Leben
01/03/2011

Startschuss für "Respekt!" - NRW-Metaller machen mit

Mit einer Auftaktveranstaltung hat die IG Metall die Kooperation mit der Initiative "Respekt! Kein Platz für Rassismus" gestartet. Als Botschafter der Initiative waren der Fußballweltmeister von 1990, Andi Möller, der Schauspieler Peter Lohmeyer, der Journalist Günter Wallraff und weitere Prominente gekommen. Sie übergaben Respekt-Pakete an Betriebsräte der IG Metall.

Mit diesen Paketen tragen die Betriebsräte das Thema jetzt in die Betriebe. Einer von ihnen ist Willi Segerath, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende des Stahl-Riesen Thyssen-Krupp Steel Europe (TKSE) in Duisburg. Respekt vor fremden Kulturen sei für ihn etwas Selbstverständliches, sagte Segerath. "Bei uns im Ruhrgebiet wird nicht nur Stahl geschmolzen, hier verschmelzen auch zahlreiche Nationalitäten." In der Stahlindustrie sei "kein Platz für dumpfen Nationalismus". Das wollten die Metaller bei TKSE deutlich machen, federführend sei die Vertrauenskörperleitung. Deren Sprecher Wilfried Müller bestätigte, dass bereits über erste Aktionen nachgedacht wird.

Die Respekt-Pakete enthalten Anstecker, Bälle, Bücher und ein "Antiidiotikum". Im Mittelpunkt steht jedoch das Schild mit der Aufschrift "Respekt! Kein Platz für Rassismus". Dieses soll an möglichst vielen Orten angebracht werden - vor allem in Betrieben, in Schulen und an Sportplätzen.

Rassismus ist das Gegenteil von Solidarität

Als Höhepunkt des Tages brachte Bertin Eichler, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, das Respekt-Schild im Eingangsbereich des IG Metall Hauptgebäudes an. Eichler sagte dazu: "Respekt hat für mich als Gewerkschafter einen hohen Stellenwert. Eine Gesellschaft ohne Respekt bedeutet Ausgrenzung und Verfolgung, im schlimmsten Fall bis hin zu Krieg und Vernichtung." Die Initiative Respekt passe zu den Werten der IG Metall, die für eine Kultur der Solidarität steht. Eichler: "Rassismus bewirkt dagegen das Gegenteil von Solidarität und treibt die Menschen auseinander."

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