IG Metall und Arbeitgeber sind sich heute in Düsseldorf keinen entscheidenden Schritt näher gekommen, die zweite Tarifverhandlung für die Metallindustrie endete ergebnislos. Die beiden wichtigsten Punkte - die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten und mehr Mitbestimmung der Betriebsräte bei der Einstellung von Leiharbeitern - blieben weiter strittig. Einig waren sich die Tarifparteien in Sachen Kurzarbeit.

Nach Einschätzung des IG Metall-Bezirksleiters und Verhandlungsführers Oliver Burkhard wollen sich die Arbeitgeber "erst bewegen, wenn auch die Entgeltrunde eröffnet ist". Am Donnerstag, 26. Januar, berät die IG Metall-Tarifkommission erstmals die wirtschaftliche Situation der Branche und die Erwartungen der Beschäftigten an die Entgeltrunde. Beschlossen wird die Lohnforderung am 23. Februar.

Von der Bundesregierung erwarten die Tarifparteien, dass die Kurzarbeit-Regelungen, die in der Krise 2009 geschaffen wurde, wieder in Kraft gesetzt werden. Sollten Betriebe erneut in Not geraten, "muss die Politik ohne Verzug reagieren", forderte Oliver Burkhard.

Die dritte Tarifverhandlung findet am 14. März statt.