Metallhandwerke
07/02/2012

IG Metall plant Protestaktionen auf Sanitär-Messe

IG Metall-Mitglieder werden die Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima und erneuerbare Energien vom 7. bis 10. März in Essen vielleicht empfindlich stören. Denn auch die vierte Tarifverhandlung am 1. Februar ist ergebnislos zu Ende gegangen. Sollte es bis zur Messe keine Einigung geben, will die IG Metall zu Warnstreiks aufrufen.

Die Arbeitgeber haben in der vierten Tarifverhandlung - wie bereits in der dritten - ihr Angebot um zweimal 0,1 Prozent erhöht. Danach sollen die Entgelte im März 2012 um 2,9 Prozent erhöht werden (für zwölf Monate) und im März 2013 um 2,5 Prozent (wiederum für ein Jahr). Für die vier Monate November 2011 bis Februar 2012 boten sie eine Einmalzahlung von 200 Euro an.

Dieses Angebot wurde von Arbeitgeberseite als nicht weiter verhandelbar dargestellt. Weil schon die neue Urlaubsregelung für Auszubildende eine fast unzumutbare Belastung sei. Die Tarifvertragsparteien haben sich darauf verständigt, dass die Zahl der Urlaubstage für Azubis von jetzt 25 Tagen bis 2016 für das dritte und vierte Ausbildungsjahr auf 29 und 30 steigt, für das erste und zweite Ausbildungsjahr ab 2012 auf 26 Tage.

Die IG Metall hat dem Fachverband Sanitär-Heizung-Klima vorgeschlagen, die Entgelte rückwirkend ab 1. Februar um 3,1 Prozent und am 1. November um 2,7 Prozent anzuheben (für jeweils neun Monate). Für die drei Monate von November 2011 bis Januar 2012 solle es einmalig 200 Euro geben.

Sollte es auf SHK-Messe zu den von der IG Metall geplanten "Auseinandersetzungen" kommen, trifft das die Branche empfindlich. Die Messe gilt als "Pflichttermin", heißt es auf der Internet-Startseite www.shkessen.de : "Bereits die vergangene SHK zog mehr als 52.00 Fachbesucher an."

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