Oliver Burkhard: "Nächste Woche muss Klarheit bringen"
In der sechsten Tarifverhandlung für die 700.000 Beschäftigten der Metallindustrie NRW legten die Arbeitgeber heute in Düsseldorf kein verbessertes Angebot vor. Beide Seiten trennten sich, ohne einen neuen Termin zu vereinbaren. Das Ergebnis der nächsten Verhandlung in Baden-Württemberg am 15. Mai soll abgewartet werden.
Vor Beginn der heutigen Tarifverhandlung präsentierte IG Metall-Verhandlungsführer Oliver Burkhard den Arbeitgebern zwei Transparente der IG Metall Münster. Dort hatten rund 3000 Beschäftigte an Warnstreiks teilgenommen - und viele von ihnen hatten die Forderungen der IG Metall unterschrieben: 6,5 Prozent mehr Geld, faire Leiharbeit und unbefristete Übernahme der Ausgebildeten. Burkhard: "Das wollen wir auch von Ihnen - eine Unterschrift."
Überlassen wollte Burkhard die Transparente den Arbeitgebern jedoch nicht: "Die sind so schön, die nehmen wir wieder mit."
Heute beteiligten sicn 2120 Beschäftigte am Warnstreit. Betroffen waren zehn Betriebe. Der prominenteste war der von Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser in Vlotho. 250 Arbeitnehmer folgten dem Aufruf der IG Metall Herford und legten für eine Stunde die Arbeit nieder.
Auch nächste Woche gehen Betriebe noch in den Warnstreik. Vielerorts beginnt die IG Metall mit der Vorbereitung von Urabstimmung und Streik.