Stahl
01/03/2013

IG Metall-Tarifkommission Stahl beschließt Warnstreiks

Die IG Metall-Tarifkommission für die nordwestdeutsche Stahlindustrie fordert die Arbeitgeber auf, in der dritten Tarifverhandlung am 5. März ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Sonst gebe es ab 6. März Warnstreiks. Das hat die Tarifkommission für die 75.000 Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen heute in Gelsenkirchen einstimmig beschlossen.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Knut Giesler hatte von der zweiten Tarifverhandlung am Vortag berichtet: "Die Arbeitgeber weigern sich bisher vor allem, den tariflichen Anspruch auf Altersteilzeit von vier auf fünf Prozent der Beschäftigten auszuweiten", sagte er. Zum Thema Entgelt hätten sie "noch gar nichts vorgelegt".

In der Stahlindustrie besteht seit heute keine Friedenspflicht mehr. Die IG Metall fordert fünf Prozent höhere Einkommen; ab 1. März und für zwölf Monate. Älteren soll vermehrt die Möglichkeit angeboten werden, in Altersteilzeit zu gehen. Auszubildende sollen einen Anspruch auf volle Altersvorsorgewirksame Leistungen erhalten.

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