Stahlwerke stehen für Stunden still
Mehrere hundert Beschäftigte des finnischen Edelstahlherstellers Outokumpu haben heute von ihrem Informationsrecht Gebrauch gemacht und gegen den angedrohten Bruch von Tarifverträgen protestiert. In den Outokumpu-Werken in Düsseldorf-Benrath, Krefeld, Bochum und Dillenburg stand die Produktion zum Teil für mehrere Stunden still.
Hintergrund war die gestrige Ankündigung der Geschäftsleitung von Outokumpu, das Stahlwerk in Bochum mit 450 Beschäftigten bereits 2014 schließen zu wollen, zugesagte Investitionen zu kürzen und rund 800 weitere Stellen abzubauen. Tarifvertraglich hatte Outokumpu zugesichert, die Produktion in Bochum bis Ende 2016 fortzuführen und vorher die Wirtschaftlichkeit zur Fortführung der Produktion über 2016 hinaus nachvollziehbar zu überprüfen.
Robert Fuß, Bezirkssekretär der IG Metall: „Der angedrohte Bruch des Tarifvertrags durch Outokumpu ist ein Angriff auf die deutsche Unternehmens- und Mitbestimmungskultur. Wir sind entsetzt über das Vorgehen der Arbeitgeberseite. Die Belegschaft ist fest entschlossen, für den Erhalt des Tarifvertrags und ihrer Arbeitsplätze in Europa zu kämpfen“.
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Wolfgang Nettelstroth
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