"Es reicht!" Unter diesem Motto rufen die IG Metall Duisburg-Dinslaken und die Betriebsräte von Thyssen-Krupp Steel Europe (TKSE) zu Protestkundgebung am Mittwoch, 3. Dezember, auf. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr auf der Wiese vor der Hauptverwaltung von TKSE in Duisburg, Kaiser-Wilhelm-Straße 100. Prominentester Redner ist der 1. Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel.

Zu dem Protest aufgerufen haben der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Duisburg-Dinslaken, Dieter Lieske, sowie der Betriebsratsvorsitzende der TKSE-Werke Hamborn/Beeckerwerth, Willi Segerath, und der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Günter Back. Sie erinnern in ihrem Aufruf daran, dass die Beschäftigten ihre Arbeitszeit reduziert haben, um ihren Beitrag "zur Verbesserung der finanziellen Situation des ThyssenKrupp Konzerns" zu leisten. Entgegen allen vertraglichen Zusagen habe der TKSE-Vorstand aber jetzt "Absenkungen von Betriebszeiten zum 1.1.2015 angekündigt". Der Betriebsrat sei darüber nicht informiert worden.

"Wir fragen", heißt es in dem Aufruf weiter, "will der TKSE Vorstand die Mitbestimmungsstruktur angreifen? Steht die ThyssenKrupp AG weiterhin zu ihren Wurzeln - dem Stahlgeschäft?"