IG Metall erwartet verhandlungsfähiges Angebot
Am Donnerstag, 12. Juni, wird im Maritim Hotel Gelsenkirchen ab 16 Uhr die zweite Tarifverhandlung für die nordwestdeutsche Stahlindustrie zwischen der IG Metall Nordrhein-Westfalen und dem Arbeitgeberverband Stahl stattfinden.
Am Freitag, 13. Juni 2014 treffen sich ebenfalls im Maritim Hotel Gelsenkirchen die Mitglieder der Tarifkommission ab 10 Uhr, um sich über das weitere Vorgehen in der Tarifrunde abzustimmen.
Das Forderungspaket der IG Metall:
1. Die Entgelte und Ausbildungsvergütungen für die rund 75.000 Beschäftigten in der Eisen- und Stahlindustrie sollen um fünf Prozent steigen. Dabei soll es für die Auszubildenden von ersten bis zum dritten Ausbildungsjahr überproportional mehr geben. Für sie soll der Erhöhungsbetrag des vierten Ausbildungsjahrs gelten.
2. Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit soll fortgeführt werden. Hier geht es vor allem darum, weiterhin den demographischen Wandel in der Stahlindustrie zu gestalten. Der Tarifvertrag soll an die neue Gesetzeslage (Rente nach 45 Beitragsjahren) angepasst werden.
3. Auch der Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung soll fortgeschrieben werden, unter anderen um die unbefristete Übernahme von Auszubildenden über 2016 hinaus abzusichern.
4. Zudem will die IG Metall die Zunahme von Werkverträgen eindämmen und neue Standards für Fairness setzen.
Knut Giesler, Verhandlungsführer und Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen: „Wir fordern 5 Prozent mehr Geld und faire Standards für die Beschäftigten. Das haben unsere Mitglieder verdient. Und kein Unternehmen wird damit überfordert. Wir erwarten von den Arbeitgebern morgen ein verhandlungsfähiges Angebot.“
Annika Paulinski
IG Metall-Bezirksleitung NRW
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