Holz & Kunststoff
19/03/2014

IG Metall fordert 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt

Am "Tag der Arbeit", dem 1. Mai, sollen die Löhne und Gehälter in der Möbelindustrie um 4,5 Prozent steigen. Das fordert die IG Metall für die 40.000 Beschäftigten der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie (HVI) Westfalen-Lippe. Die Ausbildungsvergütungen sollen überproportional erhöht werden. Die erste Tarifverhandlung findet am 7. April in Herford statt.

"Die Beschäftigten der Möbelindustrie dürften nicht von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt werden", sagt IG Metall-Bezirkssekretär und Verhandlungsführer Christian Iwanowski. "Die Löhne und Gehälter müssen konkurrenzfähig bleiben zu denen anderer Branchen." Sonst verlören die Unternehmen Facharbeiter und gewönnen keinen Nachwuchs. Der Unterschied ist jetzt schon groß: Das monatliche Bruttoeinkommen in der Möbelindustrie beträgt ohne Sonderzahlungen 2832 Euro, im Verarbeitenden Gewerbe aber 3638 Euro - ein Unterschied von 806 Euro.

Nach dem Umsatzrückgang 2013 zeigen sich für 2014 "leichte Belegungserscheinungen", berichtet der Arbeitgeberverband. Die Auftragsstatistik weise "eine positive Tendenz" auf.

Im Flugblatt argumentiert der Betriebsratsvorsitzende der Poggenpohl Möbelwerke in Herford: "Wir leisten Facharbeit - und die muss gut bezahlt werden." Klaus Soboll, der Betriebsratsvorsitzende von Hülsta im niedersächsischen Ottenstein bei Holzminden, sagt: "Wenn alles mehr kostet und teurer wird, sagen wir: Unsere Arbeitskraft auch!"

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