Stahlwerk Bochum wird 2014 doch nicht geschlossen
Die IG Metall-Bezirksleitung Nordrhein-Westfalen hat die Ankündigung des finnischen Stahlkonzerns Outokumpu begrüßt, das Stahlwerk in Bochum entgegen bisheriger Ankündigungen nicht bereits im Jahr 2014 zu schließen.
Eine entsprechende Aussage hatte das Unternehmen heute auf einer außerordentlichen Betriebsversammlung in Krefeld gemacht, an der rund 800 Beschäftigte aus Bochum und Krefeld teilgenommen hatten.
Robert Fuß, IG Metall-Bezirksleitung NRW: „Damit ist die Voraussetzung erfüllt, die unsere Tarifkommission an die Aufnahme von Verhandlungen geknüpft hatte. Der Weg zu Verhandlungen ist jetzt frei. Das ist auch ein Ergebnis der Untersuchungen durch die externen Berater, die Betriebsrat und IG Metall herangezogen hatten. Wir hatten und haben erhebliche Zweifel daran, dass Outokumpu eine gute Zukunft hat, wenn das Stahlwerk Bochum geschlossen wird.“
Nach Auffassung der IG Metall muss in den Verhandlungen das gesamte industrielle Konzept von Outokumpu auf den Prüfstand. Robert Fuß: „Wir sind fest überzeugt, dass die Edelstahlsparte eine gute Zukunft am Markt haben kann. Wichtige Punkte dafür sind Investitionen in die Standorte sowie in Forschung und Entwicklung, der Verzicht auf Outsourcing von IT und Rechnungswesen, die Stärkung der Kaltwalzaktivitäten an den deutschen Standorten und die Stärkung der Marke „Nirosta“. Unser Ziel sind langfristige Beschäftigungs- und Standortgarantien für alle Produktionsstandorte und die Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen. Darüber werden wir jetzt mit dem Unternehmen reden.“
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Wolfgang Nettelstroth
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