10.000 demonstrieren vor Beginn der dritten Verhandlung
In der heutigen dritten Verhandlungsrunde in Nordrhein-Westfalen hat die Arbeitgeberseite erstmals beim Thema Bildungsteilzeit ernsthafte Verhandlungsbereitschaft signalisiert. Über diese Forderung der IG Metall soll nun auf Arbeitsebene weiter gesprochen.
Knut Giesler, Bezirksleiter IG Metall NRW: „Das Knäuel der Lösungsstränge in Sachen Bildung ist damit noch keineswegs entwirrt. Wir haben aber vereinbart, in den kommenden Tagen an möglichen Lösungen zu arbeiten.“
Die Tarifkommission der IG Metall für die Metall- und Elektroindustrie NRW wird am 18. Februar zusammenkommen, um über die auf Arbeitsebene zu erreichenden Gesprächsstände zu beraten. Dann wird auch über weitere Warnstreiks für das Tarifgebiet Nordrhein-Westfalen entschieden.
Ein Termin für die vierten Tarifverhandlung soll noch für die zweite Februarhälfte vereinbart werden.
Am heutigen Freitag hatten insgesamt noch einmal 14.000 Warnstreikende für erheblichen Druck in den Betrieben gesorgt. Allein zur Kundgebung vor dem Verhandlungsbeginn in Mülheim an der Ruhr kamen 10.000 Warnstreikende. Die Arbeit ließen sie für teilweise bis zu fünf Stunden ruhen.
Die IG Metall fordert um 5,5 Prozent höhere Entgelte, die verbesserte Altersteilzeit und den neuen Tarifvertrag zur Bildungsteilzeit. Ein neues Angebot durch die Arbeitgeber hat es heute nicht gegeben.
Annika Leenen
IG Metall-Bezirksleitung NRW
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