13 900 Beschäftigte trotzen der Kälte und demonstrieren
Rund 13 900 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie von NRW folgte heute dem Warnstreik-Aufruf der IG Metall. Sie stellten sich demonstrativ hinter die Forderungen ihrer Gewerkschaft. In 116 Betrieben ruhte für bis zu drei Stunden die Arbeit. Auch morgen, am Vortag der dritten Tarifverhandlung, wird es zu Streikaktionen kommen, beispielsweise in Bielefeld, Hellenthal bei Euskirchen, Neuss, Unna und Kleve.
Auf der Kundgebung vor Continental Automotive in Dortmund sagte IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler: „Dass trotz der eisigen Temperaturen seit dem Ende der Friedenspflicht mehr als 74.000 Beschäftigte an den Warnstreiks in NRW teilgenommen haben, sendet ein deutliches Zeichen an die Arbeitgeber: Sie müssen sich am Freitag zur dritten Verhandlung richtig warm anziehen. Die Beschäftigten leisten eine hervorragende Arbeit in den Betrieben und haben mehr als mickrige 2,2 Prozent mehr verdient.“
Die IG Metall fordert für die 700.000 Beschäftigten 5,5 Prozent mehr Geld sowie verbindliche Regelungen zu Alters- und Bildungsteilzeit.