Aktuelles Erster Mai
29/04/2015

Arbeit der Zukunft gestalten wir!

Der Tag der Arbeit - das ist seit 125 Jahren der 1. Mai. Auch in diesem Jahr demonstrieren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wieder für die Rechte der abhängig Beschäftigten.

2015 wurde einiges für die Beschäftigten geschafft – zum Beispiel die Einführung des Mindestlohns und die Rente ab 63 nach 45 Beitragsjahren. Doch das ist nicht genug. Wir brauchen weitere Fortschritte hin zu einer neuen  Ordnung auf dem Arbeitsmarkt, für Beschäftigte in Werkverträgen, Leiharbeit, Minijobs und Teilzeit.

Die Arbeitswelt ändert sich rasant - sie bietet neue Chancen und bringt neue Unsicherheiten. Das gilt in besonderer Weise für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0, das aktuell als „vierte industrielle Revolution“ Schlagzeilen macht. Bildung, Weiterbildung und ein wertschätzender Umgang mit den Beschäftigten – das sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren bei der Gestaltung der Arbeit der Zukunft. Am 1. Mai greifen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften diese drängenden Fragen auf.

Tag der Solidarität

2015 ist auch das Jahr, in dem große historische Ereignisse wieder ins Bewusstsein rücken: Vor 70 Jahren - am 8. Mai 1945 - endete der Zweite Weltkrieg. Das verpflichtet zum Handeln gegen Krieg und Intoleranz, Rassismus und Antisemitismus. Der 1. Mai ist ein Tag der Solidarität und kein Ort für Nazis.

IG Metall aktiv

Die IG Metall ruft in diesem Jahr ebenfalls wieder zur Teilnahme an den Maikundgebungen auf. Der Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen, Knut Giesler, spricht in Münster ab 12 Uhr auf der  „Stubengasse“. Das geschäftsführende Vorstandsmitglied der IG Metall, Wolfgang Lemb, spricht in Minden ab 11 Uhr im Kulturzentrum BÜZ am Johanniskirchhof.

125 Jahre für faire Arbeit

Der Tag der Arbeit geht zurück auf den Gründungskongress der Sozialistischen Internationalen von 1889. Er hatte den 1. Mai als Kampftag der Arbeiterbewegung ausgerufen, um der Opfer des Haymarket-Massakers in Chicago von 1886 zu gedenken.

Die nordamerikanische Arbeiterbewegung hatte damals zu einem mehrtägigen Generalstreik aufgerufen. Sie forderte den Acht-Stundentag. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei kamen mehrere Menschen ums Leben. Im ganzen Land wurden Arbeiterführer verhaftet und Gewerkschaftszeitungen verboten.

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