IG Metall spricht von Urabstimmung und Streik
In der Metall- und Elektroindustrie von NRW werden die Beschäftigten in zahlreichen Betrieben am 19., 20. und 23. Februar erneut die Arbeit niederlegen. Die Tarifkommission der IG Metall hat sich heute in Sprockhövel für weitere Warnstreiks ausgesprochen. Es gebe "keine Bewegung am Verhandlungstisch", erklärte IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler.
Die Gespräche zur Bildungsteilzeit stockten, bei der Altersteilzeit träten die Arbeitgeber auf der Stelle, und "beim Geld herrscht Flaute", sagte Giesler. Die Arbeitsniederlegungen sollten jetzt "für eine neue Dynamik" sorgen. Als erste Tarifgebiet geht Baden-Württemberg am 23. Februar, in die vierte Verhandlungsrunde. Ein vierter Verhandlungstermin für NRW ist noch nicht vereinbart worden.
Sollten die Arbeitgeber sich weiter einer Lösung des Tarifkonflikts am Verhandlungstisch verweigern, so Giesler, "tragen sie die Verantwortung, wenn es zu Urabstimmung und Streik kommen sollte".