Erneut legten heute rund 6300 Beschäftigte aus über 50 Betrieben in Nordrhein-Westfalen die Arbeit nieder.

Sie gaben keine Ruhe, damit am Montag, 23. Februar, im baden-württembergischen Böblingen die Tarifverhandlungen endlich Fahrt aufnehmen, und ein gutes, auf Nordrhein-Westfalen übertragbares Ergebnis erzielt werden kann. Die größten Warnstreikaktionen gab es im Raum Detmold, Recklinghausen und Harsewinkel bei Münster. Am späten Nachmittag des gestrigen Tages kam es noch zu Warnstreikaktionen in Paderborn, Bocholt und Herford. Hier beteiligten sich rund 1000 Beschäftigte.

In folgenden Regionen in NRW kam es zu Arbeitsniederlegungen:

• IG Metall Detmold

Detmold, Lemgo, Blomberg: Betriebliche Warnstreiks und Frühschlussaktionen in 20 Betrieben mit 2000 Teilnehmenden.

• IG Metall Gevelsberg-Hattingen

Gevelsberg: Betrieblicher Warnstreik mit 200 Warnstreikenden bei Dieckerhoff und GHV.

• IG Metall Herford

Herford: Frühschlussaktionen in 8 Betrieben mit rund 900 Warnstreikenden; betroffen aren unter anderen diese Firmen: Kannegiesser, Lohmeier Automation und Fördertechnik, Imperial, Koralle, Sulo und Inometa.

• IG Metall Münster

Harsewinkel: Gemeinsamer Warnstreik der Betriebe MBB, Beelen und Claas vor dem Werkstor bei Claas mit 780 Teilnehmenden. Weitere Frühschlussaktion bei CSP Hamm mit 50 Teilnehmenden.

• IG Metall Olsberg

Olsberg: Betriebliche Warnstreikaktionen in 4 Betrieben mit 600 Teilnehmenden. Die Arbeit ruht jeweils für eine Stunde.

• IG Metall Recklinghausen

Bottrop: Frühschlussaktionen mit rund 400 Warnstreikenden bei Benteler-Rothrist und Artur Küpper.

Recklinghausen: Betriebliche Aktionen und Frühschluss bei Hella mit 1.000 Beteiligten aus allen Schichten. Frühschluss bei Maschinenbau Kolk mit 100 Warntreikenden.

• IG Metall Stolberg

Stolberg: Betriebliche Warnstreiks in 5 Betrieben mit rund 330 Teilnehmenden. Folgende Betriebe sind unter anderen betroffen: Berzelius Bleihütte, Aurubis, KMD, Inovan und Schwermetall.

Annika Leenen

IG Metall-Bezirksleitung NRW

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