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24/09/2015

Werkverträge drücken Löhne

Immer öfter nutzen Unternehmen in NRW Werkverträge auf Kosten der Beschäftigten. Das hat eine Betriebsrätebefragung der IG Metall NRW ergeben.

Am bundesweiten Aktionstag der IG Metall gegen den Missbrauch von Werkverträgen sagte der nordrhein-westfälische Bezirksleiter Knut Giesler heute in Düsseldorf: "Unternehmen setzen immer häufiger Werkverträge ein, um Lohndumping durchzusetzen". Das habe eine Umfrage ergeben, an der sich rund 860 Betriebsratsvorsitzende in NRW beteiligt haben.

Danach kaufen schon mehr zwei von drei Unternehmen Leistungen bei anderen Firmen ein. Und in mehr als der Hälfte aller Fäll arbeiten die Beschäftigten in diesen Werkvertragsfirmen zu schlechteren Bedingungen als die Stammbeschäftigten.

"Die Zahlen belegen, dass Werkverträge in den Unternehmen zum neuen Standard werden und tarifvertragliche Regelungen untergraben'", sagte Giesler. Der IG Metall-Bezirksleiter forderte die Bundesregierung auf, den Missbrauch von Werkverträgen zu unterbinden. "Dazu braucht es mehr Mitwirkungsrechte der Betriebsräte in den Einsatzbetrieben." Außerdem seien klare Kriterien notwendig, um Werkverträge gegen Leiharbeit und Solo-Selbstständigkeit abzugrenzen."

Pressemitteilung

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