Giesler kündigt massive Warnstreiks für kommende Woche an!
Am Tag der Arbeit hat der Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen, Knut Giesler, zur Solidarität mit den Menschen aufgerufen, die bei uns Schutz suchen. Das bedeute vor allem, gegen diejenigen zusammenzustehen, die die derzeitige Unsicherheit vieler Menschen ausnutzen, um Stimmung gegen Geflüchtete zu machen.
„Die Gewerkschaften stehen zu ihrer Haltung in der Flüchtlingsfrage. Wir heißen Menschen willkommen, die vor Terror, Krieg, Verfolgung und Armut fliehen“, betonte Giesler. „Dies bedeutet gleichzeitig: keine Toleranz gegenüber den Intoleranten. Ganz gleich, vor welchem Hintergrund und vor welcher Ideologie sie auftreten. Ob sie sich auf das deutsche Vaterland berufen oder auf Allah. Ihr Weltbild ist menschenfeindlich und rückschrittlich. Wer Gewalt ausübt oder Hass sät, wird auf den Widerstand der Gewerkschaften treffen.“
Zudem müsse Hetze und Hass der Nährboden entzogen werden, betonte der Gewerkschafter. Politik, Gewerkschaften und die Wirtschaft seien gefordert, gesellschaftliche Probleme zu lösen, Missstände zu beseitigen und das Leben aller Menschen besser zu gestalten. „Hunderttausende müssen in den Arbeitsmarkt integriert werden, wir brauchen Wohnungen für Familien sowie Lehrer und Erzieher für Kinder“, so Giesler. Er verwies auf das von der IG Metall geforderte betriebliche Integrationsjahr für anerkannte Flüchtlinge und für Langzeitarbeitslose, um durch Arbeit ein selbständiges Leben zu ermöglichen.
Mit Blick auf die aktuelle Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie kündigte der IG Metall-Bezirksleiter massive Warnstreiks für die kommende Woche an. „Wir hatten einen sehr guten Warnstreikbeginn. Das war erst der Anfang. Bis Mittwoch werden wir noch einige Schippen drauflegen“, so Giesler.
Mike Schürg
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