Giesler: Umfassende Informationen sind Voraussetzung für ernsthafte Gespräche
Unter dem Motto „Stop Stahl-Exit. Stahl ist Zukunft“ haben heute in Duisburg 7000 Beschäftigte von Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) für den Erhalt aller Standorte demonstriert.
Auf der Kundgebung forderte der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler, die Konzernspitze auf, konkrete Informationen für die angeblichen Restrukturierungsnotwendigkeiten bei TKSE vorzulegen. „Es muss uns endlich dargelegt werden, warum bei TKSE in den kommenden fünf Jahren rund eine Milliarde Euro eingespart werden muss.“ Zudem betonte Giesler, dass die Beschäftigten endlich Klarheit darüber wollten, welche konkreten Ziele der Konzern mit den angekündigten Konsolidierungs- und Restrukturierungsprogrammen erreichen will. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass die Verbundstrategie, wonach Stahl eine mehrerer Sparten des Konzern ist, sich bewährt habe und dass es für die IG Metall keinen Grund gebe, davon abzuweichen.
Der IG Metall-Bezirksleiter rief die Unternehmensspitze zu ernsthaften Gesprächen mit der IG Metall und den Betriebsräten auf. Er betonte, dass die Arbeitnehmervertreter immer wieder bewiesen hätten, dass sie Gestaltungs- und Regelungskompetenz besitzen und mit ihnen bessere Lösungen zu finden seien als ohne sie. Giesler: „Die verantwortlichen Vorstände müssen erklären, dass sie Betriebsrat und IG Metall umfassend informieren und gemeinsam nach Lösungen suchen, die nicht nur die Marge, sondern vor allem die Beschäftigung im Blick haben. Dann sind wir bereit, uns und unsere Kompetenz bei der Suche nach Lösungen für gegebenenfalls vorhandene Probleme einzubringen.“
Mike Schürg
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