Metalltarifrunde: Kurs halten
Die IG Metall will von ihrem "verlässlichen Tarifkurs" nicht abweichen, sagte IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler in der ersten Metalltarifverhandlung heute in Krefeld.
Denn die Lohnpolitik der vergangenen Jahr haben zu den positiven wirtschaftlichen Kennzahlen von heute geführt: Die Wirtschaft sei auf einem stabilen Wachstumskurs. Die Auslastung der Betriebe sei überdurchschnittlich, und die Zahl der Beschäftigten sei bundesweit um 11 Prozent im Vergleich zum Krisenjahr 2010 gestiegen.
Die IG Metall fordert für die 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in NRW eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 5 Prozent, ab 1. April für 12 Monate. Sie will auch Betriebe ohne Tarifbindung (OT-Betriebe) in die Tarifbewegung einbeziehen. "Wir wollen Entgeltgerechtigkeit herstellen", erklärte IG Metall-Verhandlungsführer Knut Giesler. Zahlreiche Betriebe gehören zwar dem Arbeitgeberverband Metall NRW an, erkennen aber keinen Tarifvertrag an. Betroffen davon sind rund 100.000 Beschäftigten.
Die zweite Verhandlung ist am 11. April in Düsseldorf. In der Nacht zum 29. April endet die Friedenspflicht, ab dann sind Warnstreiks möglich.