Über 4000 Beschäftigte legen unmittelbar nach Ende der Friedenspflicht die Arbeit nieder
Unmittelbar nach Ende der Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie haben 4175 Kolleginnen und Kollegen aus mehr als 20 Betrieben in NRW bei Warnstreiks eindrucksvoll ihren Unmut über das völlig unzureichende Angebot der Arbeitgeber kundgetan.
Der IG Metall NRW-Bezirksleiter Knut Giesler erklärte auf der nächtlichen Kundgebung vor 2100 Beschäftigten bei Ford in Köln: „ Die 2,1 Prozent für 24 Monate sind nach wie vor Magerkost für die Beschäftigten zu Gunsten der Profite. Damit bliebe auch das wirtschaftliche Wachstum auf der Strecke. Denn die Konjunktur wurde in den letzten Jahren vor allem durch das Standbein des privaten Konsums getragen. Dieses Standbein wollen die Arbeitgeber nun mit einer falschen Lohnpolitik wegschlagen. Das ist kurzfristiges betriebspolitisches Denken auf Kosten der gesamten Wirtschaft.“
Die Auftaktkundgebungen und ein- bis eineinhalbstündige Warnstreiks im Überblick:
Bielefeld: Warnstreik mit 250 Teilnehmern vor dem Werkstor von Gestamp.
Dortmund: Warnstreik der Nachtschicht von Thyssen-Krupp Rothe Erde mit 60 Teilnehmern
Düsseldorf: Warnstreik mit 500 Teilnehmern von Daimler
Köln: Warnstreik mit 2100 Teilnehmern der Ford Werke-Niehl und Benteler
Iserlohn (IG Metall Märkischer Kreis): Warnstreik der Nachtschicht von Kirchhoff Witte und KME Menden mit 200 Teilnehmern
Mönchengladbach: Warnstreik der Nachtschicht Nexans und 7 weiteren Betrieben mit 350 Teilnehmern
Oberhausen: Warnstreik der Nachtschichten von MAN Diesel & Turbo, GHH RAND, GHH Radsatz mit 150 Teilnehmern
Attendorn (IG Metall Olpe): Warnstreik der Nachtschicht von Kirchhoff Automotive mit 45 Teilnehmern
Paderborn-Schloß Neuhaus: Warnstreik der Nachtschichten von zwei Benteler Standorten mit 400 Teilnehmern
Niederdielfen (IG Metall Siegen): Warnstreik der Nachtschicht von Siegenia-Aubi und Delegationen aus anderen Betrieben mit insgesamt 120 Beschäftigten
Mike Schürg
IG Metall-Bezirksleitung NRW
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