2.900 Beschäftigte der Eisen- und Stahlindustrie im
Einen Tag vor Beginn der 3. Verhandlungsrunde in der Eisen- und Stahlindustrie sind heute in Bochum, Dortmund, Mülheim, Krefeld und Georgsmarienhütte rund 2.900 Beschäftigte dem Warnstreikaufruf der IG Metall gefolgt. Damit haben sich seit Beginn der Warnstreiks über 11.000 Menschen an Arbeitsniederlegungen beteiligt.
Die größte Kundgebung fand heute in Bochum statt. Vor den 1.000 Teilnehmern sagte Knut Giesler, Bezirksleiter IG Metall Nordrhein-Westfalen und Verhandlungsführer: „In den letzten Wochen hat sich bestätigt, dass die Auftragslage in der Stahlbranche in diesem Jahr auf einem stabilen guten Niveau liegen wird. Darum erwarten wir für die dritte Verhandlung am Donnerstag ein deutlich verbessertes Angebot. Wenn das nicht kommt, können wir mit den Streiks nochmal deutlich nachlegen. Auch das haben die letzten beiden Wochen gezeigt.“
Warnstreikplanungen für Donnerstag, 16. März 2017:
Bremen: 10:00 Uhr, Kundgebung vor der Hauptverwaltung von ArcelorMittal, Carl-Benz Straße 30, Bremen
Duisburg: 11:00 Uhr, Warnstreikaktion bei HKM, Schulz-Knaudt-Straße, Duisburg
Gelsenkirchen: 6:00 Uhr, Kundgebung bei thyssenkrupp Electrical Steel (tkES), Kurt-Schumacher-Straße 95, Gelsenkirchen
Die 3. Tarifverhandlung für die rund 72.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie findet am Donnerstag, 16. März 2017, 18 Uhr im Hilton Hotel, Georg-Glock-Str. 20, Düsseldorf, statt.
Die IG Metall fordert 4,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate sowie eine Weiterführung der Tarifverträge zu Altersteilzeit und über den Einsatz von Werkverträgen. Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlung 1,3 Prozent Entgelterhöhung für 15 Monate angeboten
Mike Schürg
IG Metall-Bezirksleitung NRW
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