Giesler fordert von thyssenkrupp Transparenz und Sicherheiten - Bochum 22.9.2017
In Bochum haben heute 7.000 Menschen gegen die Pläne für den Zusammenschluss der Stahlsparten von thyssenkrupp und Tata demonstriert. Auf der Kundgebung forderte der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler, die Konzernspitze dazu auf, endlich Transparenz über die Folgewirkungen der Fusion herzustellen und den Beschäftigten Sicherheiten zu bieten. „Wir sind nicht davon überzeugt, dass die Fusion mit Tata der beste und richtige Weg für thyssenkrupp Steel ist. Die Fragen sind mehr geworden und nicht weniger. Statt Absichtserklärungen brauchen wir Sicherheiten für die Belegschaften und die Standorte. Und wir brauchen belastbare Zukunftskonzepte für thyssenkrupp und die Stahlsparte und keine Bad Bank Stahl.“
In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass thyssenkrupp nach wie vor guten Gewinn mit ihren Stahlwerken mache und damit von der Verbundstrategie, in der Stahl eine herausragende Rolle spiele, profitiere. „Das alles wird nun auf Kosten der Beschäftigten über Bord geworfen. Der Konzernspitze geht es ausschließlich darum, die Interessen der Finanzmärkte zu befriedigen, indem Schulden, die aus Managementfehlern der letzten Jahre entstanden sind, in das neue Unternehmen abgewälzt werden“, so Giesler.
Ein tragfähiges Zukunftskonzept für den Stahlbereich sei das nicht, betonte der Gewerkschafter. Es sei vielmehr zu befürchten, dass sich die Fusion in die Fehlentscheidungen der letzten Jahre einreihe und den Stahlbereich in weitere Turbulenzen stürze.
Mike Schürg
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