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27/01/2017

IG Metall gewinnt 20529 Mitglieder

Die IG Metall in Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr 20529 neue Mitglieder gewonnen. 

Damit liegt die Zahl der Neuaufnahmen um 1000 höher als die Zahl der Austritte. „Im fünften Jahr in Folge entscheiden sich damit in NRW mehr Menschen für als gegen die IG Metall“, sagte Knut Giesler, der Bezirksleiter der IG Metall NRW.

Mit diesem Plus konnten jedoch nicht die rund 8000 Sterbefälle ausgeglichen werden. Ende 2016 hatte die IG Metall NRW 534.160 Mitglieder. Das sind 6870 Mitglieder weniger als im Jahr zuvor. Giesler wies darauf hin, dass die IG Metall NRW in strategisch wichtigen Bereichen wächst. Bei den Studierenden ist die Mitgliederzahl um 4,7 Prozent gestiegen. Auch das von der Landesregierung geförderte Projekt „Arbeit 2020“ zeige Erfolge. „Die IG Metall macht den Industriestandort NRW fit für die Zukunft. Wir sind mit unserem Team in 28 Betrieben unterwegs, um dort gemeinsam mit den Betriebsräten an der Gestaltung der Industrie 4.0 zu arbeiten. Wenn so Arbeitsplätze erhalten bleiben oder neu entstehen, ist das auch immer gut für unsere Mitgliederentwicklung. Das zeigen die ersten Ergebnisse dieses Projektes“, sagte Knut Giesler. 

Die IG Metall stellt sich den Herausforderungen der Mitgliederentwicklung. Seit September 2016 sind in NRW 29 neue Stellen im Rahmen eines Erschließungsprojekts zur Gewinnung neuer Mitglieder eingerichtet worden. Die IG Metall investiert in den kommenden neun Jahren bundesweit 191 Millionen Euro in dieses Projekt, davon rund 45 Millionen Euro in NRW. „Dabei geht es uns in NRW vor allem darum, die sich verändernde Beschäftigtenstruktur besser in unserer Mitgliederstruktur abzubilden. Bei den Arbeitern sind wir nach wie vor hervorragend  organisiert. Im wachsenden Angestelltenbereich wollen wir deutlich stärker werden“, sagte der IG Metall-Bezirksleiter.

Um die Interessen der Beschäftigten optimal vertreten zu können, setzt die IG Metall weiterhin auf Beteiligung. Darum fragt sie bis Ende Februar bundesweit Mitglieder und Nicht-Mitglieder in 6000 Betrieben nach ihren Anforderungen an gute Arbeit. In NRW beteiligen sich Beschäftigte aus 2000 Betrieben an der Befragung. Der Schwerpunkt liegt auf Arbeitszeit-Themen, die den Beschäftigten bereits 2013 bei der vorangegangenen Umfrage besonders wichtig waren. Die Ergebnisse dienen als Orientierung für eine mögliche  Arbeitszeit-Forderung in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie 2018.

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