Vor weiterer Eskalation gewarnt
900 Beschäftigte der Stahlindustrie in Düsseldorf, Remscheid und Witten haben heute, am 14. März, für mehrere Stunden die Arbeit niedergelegt.
In Düsseldorf folgten heute, am 14. März, 250 Beschäftigte des Vallourec-Werks Düsseldorf-Rath dem Warnstreikaufruf der IG Metall, in Witten 400 Beschäftigte der Deutschen Edelstahlwerke Specialty Steel. In Remscheid beteiligten sich 250 Beschäftigte der Sona BLW Präzisionsschmiede an der Kundgebung der IG Metall.
„Wir sind mit einer Forderung mit Augenmaß in die Verhandlung eingestiegen“, sagte der Sona-Betriebsratsvorsitzende Norbert Römmelt. Er ist Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Remscheid-Solingen und Mitglied der Tarifkommission für die Eisen- und Stahlindustrie. Dass die Arbeitgeber mit einem nicht verhandelbarem Angebot von 1,3 Prozent mehr Lohn „um die Ecke kommen“, sei eine Provokation.
Römmelt erinnerte daran, dass sich die Beschäftigten der Stahlindustrie 2016 in Brüssel für den Erhalt der europäischen Stahlbranche eingesetzt haben. Nicht nur für den Erhalt ihres Arbeitsplatzes, sondern auch für den Erhalt jedes Stahlwerks und damit für die Arbeitgeber.
Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Remscheid-Solingen, Marko Röhrig, erwartet in der dritten Tarifverhandlung16. März „ein Angebot, dass uns nicht zu einer weiteren Eskalation zwingt“.