Tarifabschluss der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie
Mehr Geld in zwei Stufen und überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung
Für die rund 31.000 Beschäftigten der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie in Nordrhein-Westfalen wurde am Montag ein Tarifergebnis erzielt: Ab 1. Januar 2020 werden die Entgelte um 2,6 Prozent und ab 1. Januar 2021 nochmals um 1,8 Prozent erhöht. Für die Monate Oktober bis Dezember erhalten die Beschäftigten pauschal 150 Euro, Auszubildende 75 Euro.
Die Auszubildenden erhalten eine überproportionale Erhöhung in zwei Stufen, die je nach Ausbildungsjahr dazu führt, dass sie zwischen insgesamt 70 Euro und 100 Euro im Monat mehr in der Tasche haben.
Der Entgelt-Tarifvertrag läuft bis 31. August 2021.
Christian Iwanowski, IG Metall-Verhandlungsführer in NRW: „Die Entgelterhöhung passt zu der derzeitigen wirtschaftlichen Situation. Sie dürfte die Betriebe nicht überfordern. Die Beschäftigten behalten damit den Anschluss an andere vergleichbare Branchen. Es gibt aber noch viel zu tun, um die Branche attraktiver zu machen. Mit der überproportionalen Erhöhung der Ausbildungsvergütung haben wir einen ersten Schritt in diese Richtung gemacht. Das ist dringend nötig, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.“