Erste Tarifverhandlung für die Textil- und Bekleidungsindustrie ohne Ergebnis
Die erste Tarifverhandlung für die westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie wurde heute ohne Erzielung eines Ergebnisses beendet.
Die IG Metall fordert die Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 4 Prozent (mindestens aber um 100 Euro) für 12 Monate. Zudem fordert sie einen neuen Tarifvertrag zur Altersteilzeit mit einem höheren Aufstockungsbetrag und einer höheren Quote. Außerdem soll über Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung, tarifliche Qualifizierungsmöglichkeiten und eine Vorteilsregelung für IG Metall-Mitglieder verhandelt werden.
Marc Otten, IG Metall-Tarifsekretär für die Textil- und Bekleidungsindustrie NRW: „Die Arbeitgeber haben uns heute kein Angebot gemacht. Da muss nachgelegt werden. Einkommenserhöhung, Beschäftigungssicherung sowie Aus- und Weiterbildung sind die zentralen Elemente, um stark aus der Krise zu kommen.“
Die Textil- und Bekleidungsindustrie hat knapp 100.000 Beschäftigte. In Nordrhein-Westfalen arbeiten rund 23.000 Menschen in dieser Branche.
Die zweite Tarifverhandlung für die Textil- und Bekleidungsindustrie findet am 20. Januar 2021 statt.