Die IG Metall NRW konnte im vergangenen Jahr 22.897 neue Mitglieder gewinnen. Das sind 2.665 oder 13,2 Prozent mehr als im Jahr 2022. Die Zahl der Austritte konnte im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent reduziert werden und liegt bei 20.613. Zu diesen Austritten kommen noch 8.029 Sterbefälle hinzu, sodass die IG Metall NRW Ende Dezember 2023 noch 470.056 Mitglieder hatte. Das sind 6.206 oder 1,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

„Nach den schwierigen Jahren der Coronapandemie haben wir den schon im Jahr 2022 begonnenen Prozess der Konsolidierung bei der Mitgliederentwicklung fortsetzen können. Wieder sind mehr Menschen in die IG Metall NRW eingetreten als ausgetreten“, so Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW. Lediglich die hohe Zahl der Sterbefälle führe zu einem leichten Schrumpfen der IG Metall in Nordrhein-Westfalen.

Besonders erfreut zeigte sich Giesler, dass es bei den Angestellten ein Plus von 3,9 Prozent und bei den Jugendlichen ein Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gegeben habe. „Wenn wir diesen positiven Trend fortsetzen, ist mir um die Zukunft der IG Metall NRW nicht bange“, so der Gewerkschafter.

Positiv sei auch, dass es in der Stahltarifrunde gelungen sei, die Mitgliederzahl in dieser Branche von Juli bis Dezember 2023 um 2,5 Prozent zu erhöhen. Giesler: „In dieser mit rund 80 Prozent Organisationsgrad ohnehin hochorganisierten Branche ist das ein herausragendes Ergebnis. Das zeigt, dass die Beschäftigten sehr zufrieden mit der beteiligungsorientierten Tarifpolitik der IG Metall sind. Auch in diesem Jahr laufen in vielen Branchen Tarifrunden - nicht zuletzt im Herbst die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie. Wir werden diese Auseinandersetzungen nutzen, um unsere Mitgliederbasis in den Betrieben weiter zu verbessern.“