Pressemitteilung
06/10/2021

Tarifkommission der Holz- und Kunststoffverarbeitenden Industrie beschließt Warnstreiks

Nachdem die Arbeitgeber am Montag in der zweiten Verhandlung der Tarifrunde für die Beschäftigten der Holz- und Kunststoffverarbeitenden Industrie Westfalen-Lippe keine Bewegung gezeigt haben, hat die Tarifkommission heute Warnstreiks ab dem 14.Oktober beschlossen.

Die Arbeitgeber hatten in der ersten Verhandlung angeboten, dass zum 01. März 2022 die Entgelte für 12 Monate um 1,2 Prozent steigen und dann für ein weiteres Jahr um 1,3 Prozent erhöhen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 30 Monaten betragen. Die Tarifforderung der IG Metall nach einer Erhöhung des Demografietopfes, mit dem der demografische Wandel in den Betrieben gestaltet werden soll, lehnen die Arbeitgeber ab.

Christian Iwanowski, Verhandlungsführer der IG Metall NRW: „Bereits während der Friedenspflicht haben sich über 2.000 Beschäftigte an betrieblichen Aktionen der IG Metall beteiligt. Sie haben deutlich gemacht, dass für sie das Angebot der Arbeitgeber indiskutabel ist. Wir werden nun den Druck erhöhen. Die Arbeitgeber müssen sich bewegen und vor allem die Blockadehaltung beim Thema Demografie aufgeben.“

Die IG Metall fordert in dieser Tarifrunde für die rund 31 000 Beschäftigten 4,5% mehr Entgelt bei einer Laufzeit von 12 Monaten und eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen. Des Weiteren soll der Demografie-Betrag von aktuell 300 auf dann 750 Euro erhöht werden. Damit beläuft sich das Forderungsvolumen der diesjährigen Tarifrunde auf insgesamt 5,8 Prozent.

Tags Pressemitteilung