Warnstreiks
Nachdem in der Tarifrunde für die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie auch die zweite Verhandlung in Ingolstadt ergebnislos verlief, hat die IG Metall NRW zu Warnstreiks in der Branche aufgerufen. Seit dem 1. März sind diesen Aufrufen rund 3500 Beschäftigte aus 50 Betrieben gefolgt.
Die IG Metall fordert für die Beschäftigten eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 8 Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr Geld. Außerdem sollen die Regelungen zur Altersteilzeit weiterlaufen und verbessert werden.
In der zweiten Verhandlung haben die Arbeitgeber neben einer Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 1500 Euro nur eine Erhöhung der Tabellen um 3,25 Prozent ab November 2023 und 2,25 Prozent ab Oktober 2024 angeboten; bei einer Laufzeit von 27 Monaten. Zudem erklärten die Arbeitgeber, dass die Altersteilzeit nicht mehr zeitgemäß sei und sie keine Regelungen wollen.
Marc Otten, Tarifsekretär der IG Metall NRW für die Branche Textil und Bekleidung: „Dieses Angebot ist völlig unzureichend. Die Laufzeit ist viel zu lang, die Einkommenserhöhungen sind zu niedrig und sie kommen zu spät. Die Beschäftigten haben in den letzten Tagen vor dem Werkstor gezeigt, was sie von diesem Angebot halten. Die Arbeitgeber haben bei der nächsten Verhandlung am 15. März in Kaarst die Möglichkeit ihr Angebot deutlich nachzubessern.“