Eisen und Stahl Pressemitteilung Stahl
07/12/2023

Warnstreiks im Stahl fahren hoch

Am heutigen Mittwoch haben sich 5.750 Beschäftigte aus 19 Betrieben der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie an Arbeitsniederlegungen beteiligt.

In Duisburg beteiligten sich 3.500 Beschäftigte von thyssenkrupp Steel an dem betrieblichen Warnstreik, indem sie ihre Schichten früher beendet oder die Arbeit zu Schichtbeginn später aufgenommen haben. An einem Onlinewarnstreik, der für die Kolleginnen und Kollegen aus dem Office oder Homeoffice durchgeführt wurde, beteiligten sich 400 Beschäftigte.

In Osnabrück folgten 500 Beschäftigte der Georgsmarienhütte dem Warnstreikaufruf der IG Metall. In Kreuztal nahmen 450 Beschäftigte von thyssenkrupp Kreuztal und DEW Siegen an einer Warnstreikkundgebung teil; in Dillenburg waren es 300, in Krefeld und Peine jeweils 200 Kolleginnen und Kollegen. Auch in Olpe und Essen wurden Warnstreiks durchgeführt. Dort beteiligten sich 120 bzw. 80 Stahlarbeiter an den Aktionen der IG Metall.

Die IG Metall fordert für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie eine Erhöhung der Monatsentgelte um 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine 32-Stunden-Woche bei vollen Lohnausgleich. Darüber hinaus sollen die Tarifverträge zur Altersteilzeit, über den Einsatz von Werkverträgen und zur Beschäftigungssicherung verlängert werden. Die Arbeitgeber hatten in der ersten Verhandlung eine Entgelterhöhung von 3,1 Prozent für 15 Monate angeboten.

Die nächste Verhandlung findet am Donnerstag, 07. Dezember 2023, 16 Uhr in Düsseldorf statt.

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