Insgesamt 400 Beschäftigte des IT-Dienstleisters EDS Operations Services (OS)haben sich gestern und heute am Streik an den nordrhein-westfälischen Unternehmensstandorten in Bochum, Essen, Köln und Wuppertal beteiligt.

Bundesweit beteiligten sich 1100 Beschäftigte des Unternehmens an den beiden Streiktagen. Auch die Home-Office Beschäftigten des Unternehmens sind einbezogen. Den Streikenden geht es um den Abschluss eines Tarifvertrags, der Beschäftigung sichert sowie Arbeitsbedingungen und Entgelterhöhungen regelt.

Bisher verweigert die Geschäftsführung des im August 2008 von Hewlett Packard (HP) übernommenen Unternehmens jegliche Tarifverhandlungen. Die IG Metall und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) haben gemeinsam zum Streik aufgerufen. 91,9 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder hatten bei der Urabstimmung in der vergangenen Woche für den Streik votiert.

Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen, heute auf der Streikversammlung in Sprockhövel: "Wer Top-Kunden hat und Top-Leistungen erwartet, der muss auch Top-Bedingungen für seine Beschäftigten gelten lassen. Und dazu gehören Tarifverträge. Sie sind das verbriefte Grundrecht aller Arbeitnehmer. Ohne Not Jobs vernichten und Einkommenserhöhungen verweigern, diese Formen der Wertschätzung der Beschäftigten müssen ein Ende haben. Die hohe Zahl neuer Mitglieder in der IG Metall und die hohe Beteiligung an beiden Streiktagen sind ein klares Signal an den Arbeitgeber. Wir sind weiter streikfähig, aber wir sind auch bereit zur Verhandlungslösung. Es liegt an EDS und HP dazu den Weg zu öffnen."

Anfang der kommenden Woche wird über weitere Streikmaßnahmen entschieden.

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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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